Es ist aus

2005-12-21 00:39

Ich bin entstromt. Genauer, mein Wohnzimmer ist entstromt. Plötzlich ging das Licht aus, der Switch, das DSL, der Rechner links von mir – hinter mir der Fernseher (keine Ahnung was lief). In der Küche gab es nur einen kurzen Spannungsabfall, ein kurzes Flackern der Lampe. Der Laptop, der als Server arbeitet hat seine Build-In USV, im Aquarium, das mit am Stromkreislauf der Küche hängt, setzte kurz die Pumpe aus.
Ich zum Sicherungskasten, alles i.O. Sicherung raus, Sicherung rein – nichts. OK, erstmal fliegend Verkabelung zum Schreibtisch gelegt, DSL an Strom (aus der Küche), Schreibtisch an Strom aus Küche – damit auch Strom wieder für den Switch und alles andere. Schon merkwürdig. Mal morgen den Hausmeister anbimmeln. Der wollte sich sowieso noch um meinen dritten Wohnungsschlüssel kümmern.
Siehste Patricia, deswegen muss ich abends immer nach Hause. Krisenmanagement. Alternativ könnte ich mir wirklich einmal Gedanken um eine leistungsstarke USV machen.

BöseTM Hacker

2005-12-21 00:25

Heute Vormittag um 11:02 Uhr (guterTM Zeit) gab es einen kleinen dDoS-Angriff auf meinen primary Server namens Douglasie (der im RZ). Keine Ahnung warum bzw. wem mein Blog nicht passt. Zumindest war jemand der Meinung, er müsste mit IP-Spoofing meine Startseite aufrufen. Andere virtuelle Domains waren nicht betroffen. Das es keine echten Aufrufe aus Amiland waren, zeigen die Log-Einträge. Die Anfragen kamen alle mit dem Referer „http://blog.hagk.de“ ohne jedoch zuvor jemals einen solchen Request getätigt zu haben. Die übermittelte Browserkennung war der übliche IE-Schund „Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 6.0; Windows NT 5.1)“ – ich sollte MSIE sowieso von meinem Webserver gar nicht akzeptieren lassen.
if [ $BROWSER = "MSIE" ]; then exit 1; fi

Nein, ich hatte keine Lust, einen tcpdump mitschneiden zu lasen, wer da wirklich etc. pp. Ich habe mal, da ich das in den Stunden zuvor schon geübt hatte, einfach mal für eine Minute den Webserver gestoppt. Trotzdem: sehr BöseTM.

spreadshirt-switch – kurz davor

2005-12-20 10:01

… fällt uns auf: WAAAS, nur 8 GB RAM???? Das ist doch keine identische Maschine, verdammt!!!
SCH****. Also, nochmal downtime – und diesmal sogar ohne Wartungsbildschirm. Unter 24 GB brauchen wir gar nicht erst anzufangen. Das reicht gerade mal bis zum Mittag.

OK, gleich gehts los, und spreadshirt.net ist hoffentlich wieder erreichbar. Wir warten auch und sind derzeit machtlos. Wenn die kleine Powermaschine hochfährt – mit dreimal soviel RAM wie sie gerade noch hat, dann ohne Wartungsbildschirm. Wie bemerkt, wir wollten gerade switchen.

Wartung

2005-12-20 07:24

Eigentlich wollten wir ja noch warten. Ähmm, wird das jetzt groß geschrieben? Also wir wollten heute sowas machen, was mir die Postbank früh morgens um sieben entgegenschleuderte, als ich meinen DSL-Access-Provider seine Rechnung mal sofort bezahlen wollte.

Wartungsfenster der Postbank

Aber wenn das die Postbank macht, dann müssen wir uns das nochmal überlegen, wir haben auch erst kurz vor Null Uhr den letzten Bug aus dem kopierten System entfernt. Schuld daran ist – wie immer, schon aus Prinzip – Patricia, die mich bis elf von solchen wichtigen Dingen abgehalten hat. Stattdessen saß ich über dieses bugbehaftete OpenOffice und kenne da nun, hoffentlich, die Hälfte aller vorhandenen Bugs.

Gestern Abend war auch nicht lustig, wir wollten eigentlich die Reste der samstäglichen Party entsorgen, die sich in meinem Kofferraum in Form von einem Dutzend Bierkästen befanden. Aber das Postfix – ohh, ich sollte dieses Stück Software nun nicht in Stücke zerreisen, auch wenn Exim so viel schöner ist – machte einen Strich durch die Rechnung und erfreute uns mit

postfix/postdrop[23951]: warning: mail_queue_enter: create file maildrop/286615.23951: Permission denied

Und das in der maillog und der apache-errorlog. Googeln brachte nur so doofe Hinweise wie postfix set-permissions, was, wie bei anderen betroffenen, nichts bringt, auch nicht der dreimalige restart des postfix-Daemon. Nein, solche kranke Software! Tja, und da gab es noch einen Goggle-Treffer „Magically solved“ – und mit eben so einem Reboot wurde das Problem auf magische Art und Weise gelöst. Ich hätte etwas vernünftiges lernen sollen, nicht so unlogische Sachen.

Nun, vielleicht switchen wir, und befreien uns hoffentlich von dieser kaputten Dell-Hardware, die uns die letzten Monate durch unregelmäßige Ausfälle des RAID-Controllers erfreut hat, durch hoffentlich ganze Dell-Hardware.

So, jetzt muss ich mal pünktlich in die Firma, wenn ich denn schon mal völlig übermüdet, viel zu zeitig, aufstehe.

Nun ist er da.

2005-12-18 13:20

Weihnachtsmann TuxGuten Morgen.
Gestern abend wurde er schon angekündigt, auf der Party, der ich trotz meines hohen Alters bis halb drei beiwohnte. Die Spuren solcher Exzesse sind dann, dass man völlig übermüdet, zwölf Uhr mittags aufsteht und gleich arbeiten muss.
Wer da ist? Noch so ein Spreadshirt-Motivator als neumodische HTML-Mail, pünktlich 13:00 Uhr, wie versprochen. Ein special, kurz vor Weihnachten. Wer weiß was da versprochen wird, muss ich erst einmal lesen, bevor die peaks auf den Servern hilflose Versuche der Performanceverbesserung erfordern. Derzeit sagt mein Nagios noch: alles grün, Startseite in 0,174 Sekunden erhalten. Wir warten gespannt.

Benachrichtigung zum unicode

2005-12-17 10:48

Langsam geht es mir auf den Geist, was die Stadt Neu-Ulm da fabriziert. Leben die da hinterm Mond oder sind die völlig lernresistent? Soviel Dummheit und Ignoranz kann man doch gar nicht in einer Verwaltung versammeln, wie es dort zu geben scheint.

Unter dem Betreff

Subject: Benachrichtung zum =?unicode-1-1-utf-7?Q?+ANw-bermittlungsstatus (Fehlgeschlagen)?=

kamen heute Nacht wieder mal zwei Dutzend Virenbenachrichtigungen, die vermeintlich ein user „webmaster“ geschrieben hätte, in die webmaster-inbox. Dieses kranke Stück Software, was mit Unmengen von Steuergeldern finanziert wurde, was im Gegenzug durch ihre spamtypischen Eigenschaften in der steuerzahlenden „freien Wirtschaft“ unnötige Kosten verursacht, stammt natürlich, wer hätte es gedacht, von
LOLITA.stadt-nu.de with Microsoft SMTPSVC(6.0.3790.1830).

Kein Schwein nutzt UTF7, nur Mikroweich. Keine Sau versendet noch Virenbenachrichtigungen an gefakte Absender, nur öffentliche Verwaltungen. Wer Mailserverprodukte des weltweit größten Viren- und Spamversenders (zumindest der Beihilfe möchte ich sie bezichtigen) verwendet, gehört sowieso gesteinigt, geteert, gefedert und aufs Rad geflochten.

Normalerweise gucke ich ja über diesen Müll hinweg, aber heute muss es einfach mal wieder raus. Ach ja, bei uns heißen die Mails ebenda wie die Überschrift, weil ebendie so im Mailclient angezeigt wird, der Rattenschwanz „ANübermittlungsstatus (Fehlgeschlagen)“ passt leider nicht mehr in die übliche Breite der subject-Spalte.

Die gefährlichste Stadt der Welt

2005-12-16 23:09

Also zweieinhalb Monate nach meiner Flucht vor den Eingeborenen oberbayrischen Bayern in die schöne mit Baustellen übersähte Stadt Leipzig muss ich mich hier mal beklagen. Diese Stadt hat das gefährlichste Pflaster, dass ich je betreten habe. Zumindest wenn es so stürmt wie heute. Da fallen Unmengen Dachziegeln von Häusern, auf Autos und falls man zu lange an einem der vielen potentiell betroffenen Häusern verweilt, auch auf Menschen. Es ist schon ziemlich gefährlich hier, ein heißes Pflaster, um hier wieder zweideutig zu werden. Trotzdem, ich bereue nichts, jetzt erst recht nicht.

Spreadshirt-Blog

2005-12-16 16:13

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Spreadshirt hat jetzt ooch’n blog. Also nicht nur die Blogs diverser CEOs, z.b. hier oder hier, sondern ein ganz, ganz offizielles. Das nennt sich OLP und das steht für OpenLogoProjekt. Man kann hier also ein neues Spreadshirt-Logo designen und sich damit Berümtheit erhoffen, wer besonders viel Glück hat, könnte auch etwas gewinnen. Es soll ja leute geben, die über zuviel Freizeit verfügen und bei sowas immer mitmachen. Ähnliches Unverständnis hatte ich es ja schon mal über den c’t Datenbankcontest geäußert.
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