Auweia, beinahe hätte ich einen Kita-Platz in Leipzig

2012-03-05 09:56

reserviert, und das in meiner Wunschkita gleich um die Ecke. Ich komme nichtsahnend mit Sohnemann aus dem Badezimmer, drücke im dauerlaufenden Netbook auf F5. Und nein, wirklich. Ein neuer Eintrag in meinkitaplatz-leipzig.de. Die Kita um die Ecke (sei im Stadtgebiet „Mitte“, ich dachte wir sind Zentrum-Süd) hätte ab September einen Platz frei. Also schnell das DHTML ausgeklappt, das der Layer sichtbar wird, auf den Button „reservieren“ geklickt und die folgenden Formulare abgeschickt. Ob ich Elterngeld oder Erziehungsgeld beziehe. Nein, aber Kindergeld! Was die alles wissen wollen. Dann noch eine Seite, die 2 Häckchen am Ende gesetzt wegen kein Anspruch auf den Platz und Datenschutz und so.

Und ab damit. Ich will kaufen! Jetzt.
Nochmal eine Übersichtsseite. Menno. JA! KAUFEN!

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Mir liegt ein Schimpfwort auf der Zunge, aber hier lernt ja jemand die deutsche Sprache. Also verzichte ich darauf. Ich wollte sowieso bis zur Schulpflicht nicht mehr arbeiten müssen, waren mir viel zuviel Abzüge vom Brutto-Lohn. Und soziale Kontakte, denen man im Zweifelsfall nicht aus dem Weg gehen kann, schaden nur in der Entwicklung.

Hatte doch irgendein Hansel in einer Talkshow gesagt: „und sie legten ihn in eine Krippe, weil sie nichts besseres fanden im Raum“. Und daher sind Kinderkrippen nicht gut und nur sinnvoll, wenn es nichts besseres gibt. Stehe ja schließlich schon in der Bibel.

Ein Kommentar to “Auweia, beinahe hätte ich einen Kita-Platz in Leipzig”

  1. Rainer Says:

    da hat wohl jemand besser gescriptet ;-)