Trendsetter

2005-08-29 08:53

Im nächsten Urlaub werde ich kein Laptop mitnehmen. Seit 1999 fahre ich nicht ohne einen solchen Rechner in den Urlaub, damals, kurz vor dem Nordkap, saß ich sogar täglich ein, zwei Stunden dran, was meiner Lebensgefährtin wiederum gar nicht gefiehl. Aber zwei Wochen ohne konnte ich mir nicht vorstellen.
Inzwischen bin ich etwas desillusionierter. Diesen Sommer hatte ich ihn zwar dabei, aber er blieb die gesamte Woche aus. Ganz konsequent. Da nun Golem das Ergebnis einer Umfrage veröffentlichte, die behauptet, dass inzwischen 25% der Deutschen einen Schleptop mitschleppen, werde ich mich ab sofort davon distanzieren. Die 25% sind nämlich bestimmt genau die User, die in die Suchmaschine die Phrasen „Wie werde ich reich“, „Urlaubsgrüsse“ oder „$SUCHBEGRIFF wie geht das“ eintippen. Dani meint übrigens, dass das dann kein Urlaub mehr wäre. Bissl frühreif der Junge, soviel Lebenserfahrung und Desillusionierung über das schönste Hobby der Welt kann man in seinem Alter doch gar nicht haben. Er meint aber auch, Blogger hätten alle ein Power- oder iBook. Und dass ist mitnichten so, wie uns Kris als zukünftiger MySQLer auf der Suche nach einem Laptop aufklärt.

Niemandem kann man es recht machen

2005-08-29 01:48

Fahre ich auf der Bundesstraße, kurbelt so ein silberner Fünferschnösel sein elektrisches Beifahrerfenster runter und niest mich an, ich solle über die Leitplanke hüpfen, da wäre ein „Radlwegl“ – der dummerweise in einhundert Metern sowieso endete. Fahre ich dann später auf dem Radweg, jammert eine lahme Kuh, deren Gatte zwei Radlängen voraus neben ihr fuhr, dass ich mich durch ebendiese zwei Radlängen mit einem Spurwechsel an ihnen vorbeimogelte. Die Alternative wäre gewesen, den halbtauben und blinden, nicht ansatzweise den rückwärtigen Verkehr beobachtenden, ein „Spur frei“ entgegenzubrüllen. Ich bin für die sofortige Einführung der rigorosen Überwachung des Rechtsfahrgebotes auf Radwegen und sofortige Wiedereinführung des Verbotes zum Nebeneinanderfahren von Radfahrern. Dumme Bayern. So wird das nie was mit uns.

Die heutige Performance meiner Trainingsfahrt:

  • distance: 36 Kilometer
  • max. speed: 58 km/h
  • avg. speed: 31 km/h
  • time: 1:10 Stunden

Bundesstraßen sind toll, da kann man ohne sonderliche Anstrengung eine Dauergeschwindigkeit von 35 km/h halten ohne immer wieder vor irgendwelchen Abzweigungen, Straßenschäden oder unübersichtlichen Kurven etwas das Tempo zurücknehmen zu müssen.

Eins und Eins, und zwei, und drei, und …

2005-08-28 17:16

Oder eben 1&1. Da habe ich ja nunmehr alles gekündigt, und plötzlich wird der Vertrieb rührig. Während 1&1 die Preise für DSL-Neukunden wiederholt senkt, um wettbewersfähig zu bleiben, haben Bestandskunden das Nachsehen. Für meinen fünf-Tausend-MegaByte-Tarif (betrüglicherweise als 5GB-Tarif bezeichnet), zahle ich derzeit das Dreifache von dem, was Neukunden für eine Flatrate auf den Tisch legen müssen.

Sehr geehrter Herr Kühnel,

wir haben mehrfach versucht, Sie bezüglich Ihrer Kündigung telefonisch zu erreichen.

Daraufhin musste ich einfach antworten und schrieb eine eMail zurück, dass es mir schwer fällt, dies zu glauben.

Entschuldigen Sie, dass ich dies bezweifeln möchte. Soviele Anrufe in Abwesenheit hatte ich seitdem nicht. Das Dienstemerkmal CLIP würde auch meinen Rückruf sichern.

Am Samstag morgen halb zehn riefen sie tatsächlich an. Da ich bis fünf Uhr gearbeitet hatte, interessierte mich das nicht. Ich stand dann aber auf, und wollte um zehn Uhr bei der – welch Wunder – übermittelten Rufnummer zurückrufen, die von einem Anschluß in Zweibrücken übermittelt wurde. Leider gibt es unter dieser Rufnummer nur eine Bandansage, man möge doch eine Rufnummer 01805 für nur 24 Cent pro Minute anrufen. So wird dass nichts mit uns, liebe Eins&Zwei. Im zweiten Absatz meiner Antwort per eMail bat ich übrigens darum, erst einmal das Thema in einer eMail anzuschneiden, und eine optionale Rückruf-Nummer zu nennen. Aber welche große Firma richtet sich schon nach Wünschen von Noch-Kunden.

Tief blicken liess ein Erlebnis

2005-08-28 15:47

… von gestern Nachmittag. Kurz vor dem Abschluß meiner kleinen Rundfahrt von Burgkirchen an der Alz, über Unterneukirchen, Burgkirchen am Wald (das bedeutendste an diesem Ortsteil ist wohl die Kirche mit Pfarrobstgarten, der 1937 durch Pfarrer Heinrich Eibl angelegt wurde und 1995 auf stolze 12700 Quadratmeter erweitert wurde und sich mit dem Buzzwort Streuobstwiese schmückt ), Markt Tüßling und Altötting – in der Summe 33 Kilometer, winkte mich eine Anhalterin von der Straße.

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kein Medienrummel

2005-08-28 12:56

…, auch nicht beim Blog Medienrauschen, gab es um die gestrige NDR-Polizeiruf-Nacht. Mit vier Polizeirufen beglückte uns die Regionalanstalt der ARD, die via Kabel Deutschland auch in Bayern zu empfangen ist (im Gegensatz zum RBB, denen ich ja bei der reibungslosen Produktion der Website im Bereich der Backend-Datenbank etwas helfen darf und der mir deshalb – und als Berliner – besonders am Herzen liegt), sogar ohne upgrade des Kabelanschlusses.

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Frühstücksei

2005-08-27 14:31

So sieht es also aus, wenn ich auf die sinnlose Idee komme, mir mal ein Frühstücksei zuzubereiten – und wie üblich, weil wer wartet schon gerne fünf Minuten vor einem Kochtopf, wieder zurück zum Rechner renne. Ich weiß nicht, wie lange die Eier ohne Wasser gekocht haben, es roch nur merkwürdig – und mir viel nicht einmal ein, warum – ich wußte nichts mehr von Frühstück.
Es gibt nun drei Möglichkeiten: ich lege mir einen Eierkocher zu, der dann eben aufhört zu kochen, wenn das Wasser verdampft ist ODER ich installiere mir in der Küche endlich einen Rechner mit LAN-Verkabelung ODER ich lege mir eine Frau zu, die sich um solche Sachen wieder kümmert bzw. wenigstens keine Langeweile aufkommen lässt. In der nächsten Wohnung mache ich das bestimmt (was, verrate ich jetzt erstmal nicht).

Der Topf zum Ei

ready

2005-08-27 03:19

Alle Domains sind nun komplett von laerche auf douglasie transferiert. Na das ist doch mal eine Erfolgsmeldung. In der Summe hat der Webserverumzug 16 Stunden gedauert. 8 Stunden für die Grundinstallation der Applikationen, insbesondere der Exim- und Apache-Konfiguration und die übrigen acht Stunden für den Transfer der Sites und die Checks. Nun könnte ich mich glatt zu einem init 0 durchringen. Kommt also danach noch das Backup-Skript, MySQL-Repliktion und der Fallback-MX zu kiefer. Aber das hat nun wirklich noch einige Stunden Zeit. Schließlich ist Wochenende.
Und das nun eingeführte Greylisting bringt interessante Statistiken zutage:

9.6% became whitelisted
90.4% expired from the greylist

ganz schön nass

2005-08-26 00:05

Nachdem ich mir heute vor Ort mal ein Bild über das Hochwasser in West-Österreich und der Schweiz gemacht habe, stelle ich fest, es ist ganz schön nass. Es sind die meisten Seen etwas über die Ufer getreten und einige Deiche und Polderflächen ziemlich beängstigend durchnässt – aber solche Extrembilder wie sie das Fernsehen gezeigt hat, sind mir auf der Fahrt nach und von Zürich nicht begegnet. Ach ja, die maximale Hilfe für Familien in Höhe von 2500 Euro, sofern der Schaden mehr als 5000 Euro beträgt, die mein Minister-Student Stoiber versprochen hat, sprechen ja wohl auch für sich. Alles wieder einmal etwas übertrieben, was uns die Medien da aufgetischt haben. Es hätte schlimmer kommen können.