Der elfte Tag
2005-10-14 10:26Stück für Stück lerne ich Leipzig kennen. Gestern abend habe ich einen plus-Discounter vier Querstraßen weiter gefunden. Auf der Suche nach Briefumschlägen, die ich in Bayern dummerweise vergessen habe, bin ich jedoch noch immer. Dafür muss ich wohl also doch zur Mc-Paper-Postfilialie gehen, die natürlich nur bis 18 uhr offen hat. Schließlich müsste ich mal meinen bayrischen Telefonanschluß kündigen, das Schreiben ist bereits seit Tagen ausgedruckt.
Am letzten Samstag bin ich ins Zentrum spaziert, am Hauptbahnhof tobt der Bär, hier gab es sogar eine Apotheke, die nicht schon um 12 Uhr mittags geschlossen hat. Wenigstens etwas. Die Tankstelle um die Ecke macht auch bereits 20 Uhr zu. Weltstadtmäßig bin ich da mal wieder enttäuscht. Früher, in Berlin, war das irgendwie alles anders. Oder liegt es daran, dass ich die Zeit hatte, Berlin 25 Jahre kennen zu lernen? Was mir hier auch fehlt, sind große Ausfallstraßen mit mindestens sechs Fahrspuren. Ich warte mal das Ende der mindestens einhundert Baustellen ab, vielleicht tut sich da ja noch was – wenn der City-Tunnel erst fertig ist ….
Vielleicht muss ich mir auch etwas Zeit geben, diese mir recht fremde Stadt mit ihren Dutzend Ortsteilen zu erforschen. Derzeit ist die Zeit dafür denkbar ungünstig, neben der neuen Arbeitsstelle, dem Umzug schleppe ich seit einer Woche noch einen grippalen Infekt mit mir herum, nicht unbedingt die optimalen Vorraussetzungen für mehr als durchschnittliche Leistungsfähigkeit.
November 4th, 2005 at 16:29
Hallo HagK,
schön zu sehen, dass es Dich noch gibt. Durch das Lesen auf http://www.Spreeblick.com bin ich auf dein Blog aufmerksam geworden. Ist nun gebookmarkt…
Ich hoffe es geht Dir gut. Manchmal könnte ich einen guten Programmierer gebrauchen – aber Du scheinst bestens beschäftigt zu sein.
Ich hab mich hier in München auch noch nicht zurechtgefunden. Bin aber dabei. Das Auto hat jetzt wenigstens Navi – damit ich mich nicht ständig verfahre. In Berlin ist das Navigieren ohne karte innerhalb der Stadt deutlich einfacher, weil an jeder Kreuzung Schilder zu Stadtteilen stehen und jede U-Bahnstation ein großes blaues Namensschild hat. Hier in M. scheinen die keinen Wert auf sowas zu legen – na klar: man muss hier eben großwerden, um sich zurechtzufinden – oder Navi haben :)
Lass ma wieder was von Dir hören!