Diesmal habe ich es richtig gemacht. Ich habe ein one-way-Ticket für meine Rückfahrt aus Karlsruhe gekauft. Sonntag Nacht setze ich mich ins Auto. Schluß, Aus, Ende! Bahn? – Ohne mich, 1000 EUR habe ich (meine Firma) für die Leiden der letzten Wochen gezahlt. NEIN, oder um es mit Tucholsky zu sagen:

Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!

Nachdem ich vorletzten Freitag bereits 14:00 Uhr heimwärts gefahren bin – und knapp drei Stunden im ICE gestanden habe, letzen Freitag dreieinhalb Stunden im EC mit 107 Dezibel beschallt wurde, gab es diesmal eine kostenlose Sauna. Die Klimaanlage ist ausgefallen, die großflächigen Fenster lassen sich in IC/EC und ICE nicht öffnen, wie auch gelegentlichen Bahnfahrern aufgefallen sein dürfte. Gibt es denn keinen Freitag abend mehr, wo man halbwegs normal die 400 Kilometer nach Hause kommt? Erneut ein großes Dankeschön an Nokia, für das sinnvolle Feature Temperaturmessung in meinem Nokia 5140, Ergebnis: 34°C.

Beim Leiden ging mir der folgende Sketch-Auszug nicht aus dem Sinn:

[…] und es ist eine Hitze…
Was ist?
… eine hitzende Drücke… eine drückende Hitze…
Weiter…
Ich schwatze so vor mich hin…
Ich schwitze…
Was, Sie auch…? Ja, ja und überall diese verdammten Moskwitschs…
Moskitos!
Jaaaa, und die erst… […]
Auszug aus „Die Tigerjagd“ als DVD via Amazon.de

Dieser Text wurde am 25.06.2005 um 10:33 in der Kategorie 2.0.0 stuff hinterlegt. Kommentare können mit dem RSS 2.0 Feed verfolgt werden. Du kannst auch Deinen eigenen Senf dazugeben, oder einen Verweis mittels Trackback von Deiner eigenen Seite vornehmen.