Blutspende (Teil 31)

2005-07-25 20:36

Mal wieder Blutspenden gewesen, das dritte Mal in Bayern. Im Mai fiel dies Karlsruhe zum Opfer – die Anreise wäre doch etwas weit gewesen. Aufruhr bei der Anmeldung. „Sie sind ja zum dritten Mal da!“ – „Nein, ich möchte nichts haben.“ Weiterer Aufruhr. „Außerdem“, auf meinen Ausweis schielend, „bin ich ja schon zum 31ten Mal da. Sehen sie, da steht 28 Vorspenden.“ Wie ich dieses Theater verabscheue. Es folgte irgendein bayrisches, mir mal wieder nicht verständliches Gemurmel. Jemand aus dem Hintergrund spricht mich von der Seite an, „31 – das kann ja gar nicht sein“ – murmelt irgendwas von Alter (wieder auf bayrisch).
Ja watt denn, ick seh‘ zwar jung aus, aber doch nun nicht so jung, dass ich jünger als 23, was das minimale Alter für diese Anzahl an Blutspenden wäre (sechs jährlich, ab 18). Ich also im perfekten hochdeutsch zurück: „Das täuscht, ich geh‘ auf die dreißig zu. Radfahren hält jung.“ Jetzt haben die Bayern also schon eine Ehrennadel für die dritte Blutspende eingeführt. Dabei gibt es die erste Ehrennadel schon bei der zehnten, also schon nach zwei Jahren. Ich also ohne Aufstand weggekommen. Sagt doch die Ärztin „jut“ – ich könnte wetten, dass sie jut gesagt hat. Nunja, ansonsten gab es nichts besonderes – die übliche Routine. Doch: neue Wagen ham’se. Da kann ich nicht mehr das Display sehen. Es gibt aber einen Handscanner, da ist auch ein Display dran. Den müsste man nur zu sich hindrehen. Beim nächsten mal weiß ich es.

Ein Kommentar to “Blutspende (Teil 31)”

  1. #/HagK/# » Blog Archive » Blutspende (Teil 32) Says:

    […] Mal wieder Blutspenden gewesen, das vierte und letzte Mal in Bayern. Diese neuen Waagen, die ich hier schonmal erwähnt hatte, sind ja fehleranfällig hoch zehn. Da wollte sich das Ding also nicht auf Null eichen lassen, nachdem meine Tüten Beutel darauf gelegt wurden, erst nach dem entfernen der Akkus (die Teile arbeiten wohl ohne Stromanschluß) war der Reset erfolgreich, der onnoff-Schalter war nicht so erfolgreich. Interessant war diesmal eigentlich nur, dass es wohl Leute gibt, die scheinbar nur Blutspenden gehen, weil sie irgendwelche dummen Prämen haben wollen oder gar nur eine Ehrennadel und Urkunde, dass sie doch jetzt schon 15 mal Spenden waren. Schließlich haben sie beim dritten und beim zehnten Mal eine Ehrennadel erhalten, und wollen nun auch beim 15ten Mal sowas zum Einstauben. MannOmann. Ditt heißt schließlich Spende, spenden bedeutet bei mir, dass ich etwas hergebe, gewöhnlich ja Geld, und nichts dafür bekomme (außer vielleicht eine Spendenquittung gegen Herrn Eichel). aber da bin ick wohl zu sehr Ossi, um meine bayrischen Mitbürger zu verstehen. […]

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