Zwei Monate später
2006-01-16 08:50Nach zweimonatiger Pause eine kleine Trainingsfahrt auf dem Rennrad. Das Wetter war gut, die Sonne schien, die Temperatur um den Gefrierpunkt. Der Startzeitpunkt pünktlich um 12 Uhr war ebenfalls vernünftig gewählt, um vor dem Einbruch der Dämmerung wieder zurück zu sein. Die Strecke war bekannt, B87, B107, B6 – von Leipzig nach Leipzig.
Die ersten 30 Kilometer spulten sich ganz vernünftig ab, die Beine merkten die Pause, aber im Durchschnitt kamen 27 km/h zustande. Dann kam die Hölle. 10 Kilometer B107, Hügel hinauf, und wieder herab. Vom Gefühl her ging es nur bergauf. Wenn man an Anstiegen nicht mal mehr aus dem Sattel kommt, ist es wohl so zeimlich vorbei mit den Kräften. Das ist auf halber Strecke natürlich nicht optimal. Hügel, die mit 8 km/h erklommen werden, sind auch nicht so mein Ding. Ausnahmsweise eine kurze Pause, 100 Gramm Schokolade verschlungen – ecklig, aber viel Zucker zum verbrennen. Mit eiskaltem Wasser hinuntergespült. Erwähnte ich schon?: es war die Hölle, leichter Gegenwind inklusive.
Auf der B6 ging es dann wieder ansatzweise vernünftig, aber auch hier lag der Schnitt unter 25 km/h. Das ist natürlich kein Zustand. Und auch die doppelten Beinkleider sind dafür keine Entschuldigung. Anderthalb Kilometer vor dem Start und Ziel lag da wohl noch ein Nagel an einer Ampel. Mein Vorderrad ist etwas luftlos. Mit einem Platten durch Leipziger Schlaglöcher zu fahren, ist auch nur eine bedingt suboptimale Lösung – schieben mit Rennradschuhen jedoch noch viel mehr. Wenn das nicht immer so mühselig wäre, mit dem Schlauch wechseln. Dieser viel zu kleine Mantel will immer einfach nicht von der Felge.
Die beschämenden Leistungsdaten meines Kurztripps:
- distance: 67 Kilometer
- max. speed: 43,9 km/h
- avg. speed: 22,7 km/h
- time: 2:58 Stunden
So werde ich wohl nie bei einer ProTour mitfahren können. ;)