Deutschlands freundlichster Geheimdienst
2005-07-15 07:55Wenn ich über technische Inkompetenzen deutscher Behörden meckere, wie zum Beispiel damals meine beliebte Internetwache, hört ja sowieso keiner hin – zu technisch, was ich da anprangere – da kann oder will der normale Durschnittsbürger nicht folgen. Vielleicht klappt es ja auf der juristischen Schiene.
Lawblog verweist auf einen offenen Brief (in Form einer eMail) von Fabian Keil an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Es geht, wer hätte das gedacht, um das liebe Urheberrecht, um Privatkopien (dieses Thema scheint ja in Mode zu kommen).
Das BSI erklärt, es hätte die auf seiner Website veröffentlichten Informationen vom Bundeskriminalamt erhalten, und es hätte keine Absicht, irgendwelce Korrekturen vorzunehmen. Na, wenigstens haben die Jungs beim BSI eine klare Linie – egal wieviel Unsinn sie verbreiten – als öffentliche Behörde haben Sie immer Recht und nehmen keine Korrekturen vor. Diese Informationen der Öffentlichkeit sind ja sowieso nur eine Alibi-Aufgabe – die eigentliche Aufgabe, dieser, dem beliebten Bundesminister Schily unterstellten Behörde ist sowieso die Terrorbekämpfung – und das macht man am Besten, indem man viele Daten der Bürger – also der potenziellen Terroristen – mitliest und auswertet. Die taz berichtete von einem Besuch im Bundesamt und kam zu der obigen Überschrift, die ich dankend übernommen habe.