Wie kommt man zu Geld?
2005-06-12 01:08Die Antwort heißt 42 – Nein, dass könnte vielleicht eine weitere Notiz werden.
Also: entweder gründet man einen Verlag oder, wenn es etwas mehr sein darf, verteidigt man seine irgendwann einmal angemeldete Marke, wie es Heise berichtet. Bei ersterer Variante dürfte der Verdienst überschaubar bleiben und zumindest vorerst nicht zum Leben reichen.
Die zweite Variante ist schon verlockender. Da wären als „Kunden“ für die Abmahnungen alle Personen, die die angemeldete Marke als Pseudonym führen, weiterhin alle, die diese als Subdomain führen und zuguterletzt alle, die den eigenen Markennamen zum Beispiel bei DynDNS aktiviert haben. Mit den Subdomains dürfte sogar sehr lukrativ werden. Dazu ist ein Ausflug in das DomainNameSystem (DNS) notwendig. Man kann eine Domain-Zone so gestalten, dass der DNS-Server alle Subdomains auflöst und auf eine IP-Adresse lenkt. Der Eintrag sieht dann so aus:
* IN A $IP
Das ganze hat eigentlich nur einen Vorteil: man muss bei einer neuen Subdomain keine Änderung im DNS vornehmen. Lediglich die Konfiguration des gewünschten Dienstes muss auf den Namen angepasst werden.
Und warum ist das nun lukrativ? Einer der größten Anbieter in Deutschland, 1&1 genannt, richtet alle Domainnamen die auf Root-Server verweisen genau so ein. Daher gibt es genügend potentielle Kunden für Abmahnungen nach dem Muster der Heise-Meldung. Der Jahresverdienst in Millionenhöhe scheint gesichert.