Zeckenalarm
2005-05-14 16:22Hahh, am 29.4. hatte ich mir bereits geschätzt 50 Zecken vom Leibe gesammelt, 20 davon hatten leider bereits gebissen. Also liebes MASGF (Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie) des Landes Brandenburg – macht mal etwas zügiger, mit eurer Pressearbeit. Die erste Zecke erwartete mich im Februar beim Abbummeln meines Resturlaubes, kaum war es mal einen Tag etwas wärmer.
So schreibt das MASFG weiter „Wer allerdings als Urlauber viel in süddeutschen Wäldern z. B. in Bayern und Baden-Württemberg unterwegs ist, sollte sich rechtzeitig gegen FSME impfen lassen.“
Ähmm, und wenn nicht? Also ich bin nicht als Urlauber sondern als Einwohner „in süddeutschen Wäldern z. B. in Bayern“ unterwegs.
Und dann noch mehr „Wer kurz behost und in ärmellosem T-Shirt durch den Wald streift, der ist sicher gefährdet.“ Heist das, mit langen Hosen und Ärmel-T-Shirts bin ich geschützt? Wo kamen die meinigen dann her? Wie gelangte Zecke Nummer 37 in die unmmittelbare Nähe meines Bauchnabels? Möchte mir die Gesundheitsministerin des Landes Brandenburg unterstellen, ich würde halbnackt durch den Wald rennen?
Ein bisschen mehr fundierte Information würde ich von einem Ministerium schon erwarten. Was da mal wieder publiziert wurde ist Allerweltsweisheit und vermittelt Sicherheit die es nicht gibt. Zecken klettern an und in T-Shirts, Pullovern und Hosen genauso hoch wie sie sich durch die Kopfbeharung wühlen können. Sie haben Zeit und Geduld, bis sie eine schöne Stelle zum beißen finden. Nur wenn sie „angegriffen“ werden, versuchen sie sich, egal wo festzubeißen. Die einzige Kleidung die wirklich helfen dürfte, ist wohl so etwas wie ein Imkeranzug.